Superluis & Reto
Vergesst Foggy, Biaggi und Konsorten. Hier kämpfen Männer um die Ehre und nicht ums schnöde Mammon. Wehte der Geist Hailwoods doch für einen Moment über den Asphalt, als die Heroen mit Ihrem schweren Gerät gegen eine Armada von leichtfüssigen Ducatis antraten.
Auch wenn Sie in verschiedenen Klassen fuhren, so waren Sie doch jeweils die einzigen Guzzipiloten. Charakter kann man halt nicht kaufen!
Reto in Action. Gestartet in der Klasse "Quattro Valvole" kämpfte er einsam gegen (gemeldete) 37 Ducatis, 6 Aprilias und eine Cagiva. Maschinen vom Schlage der aktuellen 999, 998 und RSV Mille durften freundlicherweise die gleiche Bahn wie der Meister nutzen.
Die Gegner hätten eigentlich kaum eine reelle Chance gehabt. Lediglich ein im Training gebrochener Bremsanker und das daraus resultierende Mehrgewicht der Hilfskonstruktion machten einen Sieg der Daytona unmöglich.
Kommentar des Fahrers : "Ich wäre auch ohne Bremse gefahren, das Reglement hätte es hergegeben!"
Respekt.
Startfeld-Sound? Nächstesmal nehmen wir ein richtiges Mikro mit...
Superluis : diesmal ohne Maulwurfkontakt. Im Gegensatz zum letzten Jahr verlief das Training auschließlich auf dem geteerten Bereich. Auch Superluis kämpfte in seiner Klasse "Duo Valvole" gegen die Ducatimehrheit.
Was für ein Fahrer! Ein im Gespräch scheinbar friedvoller Mensch, losgelassen aber ein zur Fahrmaschine mutierender Berserker!
Wo waren eigentlich die andern Guzziteams? Tummelten sich meist in der Klasse "Classic Bears" . Klar, daß SL keine ernstzunehmenden Gegner vorfand und so daß Rennen in seinem unnachahmlichen Fahrstil für sich alleine fuhr.
Die Maschinen : 1100 Sport / Daytona
Die Plazierungen? Die Punkte? Die Rundenzeiten? Nachdem die Rennsprecher immer irgendwen zur irgendwelchen Siegerehrungen aufriefen und selbige irgendwie nie da waren, hat der Fanclub einfach nicht mehr hinhören wollen.
Was sind schon Plazierungen, wenn man so anmutig fahren kann wie S&R ? Egal...
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